YouTube-Unblocker ProxTube wurde umbenannt
ProxTube ist eines der beliebtesten Browser-Add-ons, die es gibt. Dieser läuft nun unter einem neuen Namen, nämlich ProxFlow.
Grund der Änderung ist, dass der Google-Browser Chrome in künftigen Versionen alle Erweiterungen deaktiviert, die nicht über den Chrome Webstore geladen werden können. ProxTube war ausnahmslos als CRX-Extension erhältlich. Durch ProxFlow kann die YouTube-Sperre der GEMA umgangen werden.
ProxFlow schaltet die in Deutschland gesperrten YouTube-Videos wieder frei, indem der Browser YouTube einen Standort in den USA vorgibt. Nach der Installation funktioniert die Erweiterung automatisch, sobald eine Website mit einer IP-Ländersperre aufgerufen wird. Das ist vorteilhaft, da sich ProxFlow nur dann einschaltet, wenn es tatsächlich gebraucht wird.
Vom Entwickler ProxFlows wurde angekündigt, dass mit der überarbeiteten Version auch einige weitere US-Seiten im Internet unterstützt werden. Dadurch lassen sich mit dem Add-on nun nicht mehr nur in Deutschland gesperrte YouTube-Videos anschauen, sondern auch amerikanische Musik- und Video-Streamingdienste wie Groveshark, fox.com, Songza, Pandora oder NBC.com freischalten lassen können.
Unliebsame Adware entfernt
Im Test konnte das Chrome-Add-on diese Versprechungen leider nicht halten. Außer bei YouTube wurden keine weiteren Länder-Restriktionen ausgehebelt. Störend ist, dass unter dem Namen ProxTube das Proxy-Add-on ungefragt die Adware FoxyDeal mitgebracht hat. Schließlich hat der Entwickler reagiert und die Werbesoftware endlich ausgelagert.
Nutzer werden nun nach der ProxFlow-Installation ausdrücklich gefragt, ob die in ProxPrice umbenannte Adware mit installiert werden darf. Wird das abgelehnt, ergänzt ProxFlow auf entsperrten Seiten einen Werbebanner. Im Funktionsumfang hat im Moment noch die Unblocker-Alternative ProxMate die Nase vorn.
Für Chrome und Firefox kann das Add-On im Gegensatz zu ProxFlow bereits jetzt einige weitere US-Dienste entsperren. So unterstützt der Proxy-Dienst ohne große Geschwindigkeitseinbußen etwa Pandora, Grooveshark, iHeart, Songza, Discovery, Hulu, Crunchyroll, Daisuki.net, Piki.fm, Vevo, MTV, Southpark oder Beatsmusic. Bezahlnutzer können darüber hinaus sogar Videodienste wie Netflix, NBC, BBC, CBS, FOX in Deutschland nutzen.
Quelle: Chip
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