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Medizinstudenten parodieren Helene Fischer

Mit einem Musikvideo auf Youtube erregen Homburger Medizinstudenten reichlich Aufsehen. Sie parodieren “Atemlos durch die Nacht” zu “Atemnot in der Nacht”, wobei sie das Leben und Leiden junger Assistenzärzte beschreiben.

Die erste Zeile ihrer Parodie lautet: “Wir ziehen durch die Klinik, Stethoskop in der Hand. Die Schwestern haben gerade einen Notfall erkannt, oho, oho”. Dazu hört man den gewohnten Soundtrack Fischers im Hintergrund und sieht die Ärzte und Schwestern hektisch durch die eintönigen Krankenhausflure rennen oder ungeschickt eine Herzmassage durchführen.

Zwar geht es in beiden Versionen schweißtreibend zu, aber anders als bei Helene Fischers “Atemlos durch die Nacht” wird hier nicht von nächtlichen Liebesabenteuern gesungen, sondern eher von EKGs lesen, Röntgenbilder anschauen und anderen Maßnahmen, die den Patienten bestmöglich am Leben halten sollen.

Die Studenten selbst haben das Video nur aus Spaß hochgeladen und sind überrascht, dass es so oft geklickt wird. Mittlerweile zählt das Video über 440.000 Aufrufe (Stand 02.06.2014). “Wir haben das Video am Dienstagabend gedreht, sogar ohne Drehbuch”, erzählt Lukas Speer, Co-Autor und Co-Sänger des Mediziner Schlagers, im Gespräch mit SR-Online.

Der Videodreh zum Song im Simulationszentrum der Uniklinik sei im Gegensatz zum schreiben des Textes recht schnell verlaufen. Nach eigenen Angaben habe das Texten ein paar Wochen gedauert. Mittwoch wurde der Clip dann geschnitten und anschließend auf Youtube hochgeladen.

Zwar sollte das Video nicht als Kritik gegen die Regierung Deutschlands wirken, aber die Studenten hätten nichts dagegen, wenn dieser Gedankengang angesprochen wird. Und wenn ihr Clip nun dazu beitrage, über Problematiken in der Ausbildung zum Mediziner oder den Ärztemangel an Kliniken zu diskutieren, dann sei das auch okay.

Quelle: Youtube, SR-Online
Beitragsbild: Anluhom (Screenshot)