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Kritik am Musik-Streaming Dienst von Youtube

Der von Youtube geplante Musik-Streaming Dienst hat es schon vor dem Start nicht leicht. Independent-Labels werfen dem im Besitz von Google stehendem Unternehmen vor, sie mit vorgefertigten Verträgen abspeisen zu wollen und Verhandlungen zu verweigern.

Youtube selbst wollte auf die Anschuldigungen nicht reagieren und verwies darauf, dass sie keinen Kommentar zu laufenden Verhandlungen abgeben werden.

Ursprung der Kritik ist das „Worldwide Independent Network“ (WIN), einer im Jahr 2006 gegründeten Gemeinschaft von Indie-Musiklabels. Nach Äußerungen des österreichischen Independent Verband VTMÖ am Freitag, habe Youtube die Indie-Labels mit Verträgen konfrontiert, die unter ähnlichen Vereinbarungen mit Anbietern wie Spotify liegen. Sollte diese die Verträge nicht unterschreiben, habe Youtube gedroht die Videos der Indie-Labels zu sperren. Dieses Vorgehen bezeichnete das WIN als „unnötig und unhaltbar.“

Kein Kommentar seitens Youtube

Zu den konkreten Vorwürfen wollte Youtube keine Stellung beziehen. „Wir haben erfolgreiche Verträge mit Hunderten von Indie- und Major-Labels weltweit erzielt. Allerdings werden wir laufende Verhandlungen nicht kommentieren.“

Geplant hatte Youtube den Musik-Streaming Dienst schon seit Längerem, denn ursprünglich war der Start bereits für das letzte Jahr angedacht. Nun soll es im Laufe des Sommers so weit sein. Mit dem eigenen Musik-Streaming Dienst möchte Youtube sich am heiß umkämpften Streaming-Markt versuchen, welcher derzeit vom Marktführer Spotify mit zehn Millionen zahlenden Abonnenten dominiert wird.

Quelle: thequietus.comwinformusic.org
Beitragsbild: Esther Vargas (Flickr)