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Kolumne: YouTube Gaming Großprojekte

Der Trend geht weiter: Immer mehr YouTuber schließen sich in gemeinsamen Projekten wie VARO zusammen. Gerade die Gaming Szene geht mit gutem Beispiel voran.

Es ist eine der unterhaltsamsten Entwicklungen der letzten Zeit: Projekte der Superlative. Videoproduzenten versammeln sich, um gemeinsamen Content zu liefern. In der Vergangenheit wurden Hunderttausende Views mit dem Videospiel Minecraft in Projekten wie HERO, Craftattack oder dem neusten VARO erzielt. In letzterem Machen an die 40 Teilnehmer mit. Bei Projekten wie BattleTube, riesigen Runden des Spieles Battlefield 4 machten letztlich über 30 YouTuber mit.

Der Spannungsfaktor ist extrem hoch. Wie setzt sich mein lieblings Videomacher gegen den Rest durch? Sehe ich ihn vielleicht mit meinem zweiten Liebling? Was für verrückte Situationen werden entstehen? Das Potential ist riesig. Ein anderer Zusatz ist, dass Reaktionen auf eine Tat des ersten Youtubers, direkt bei einem Zweiten und eventuell alles nochmal bei einem Dritten als Beobachter sehen kann. So sieht man eine Aktion aus vielen Perspektiven.

Für kleinere Teilnehmer ist vor allen Dingen eines wichtig: Die Promotion. In einer großen Runde wird der berühmteste YouTuber von einem Underdog, einem relativen unbekannten Produzenten getötet. Als Reaktion wollen sich die Viewer nun anschauen, wie dieser das getan hat. Dies tritt gerade in Projekten wie VARO ein, indem man ausscheidet sobald man stirbt.Von all den neuen Zuschauern bleiben nun einige und abonnieren da sie vom neuem YouTuber überzeugt sind.

Ich persönlich bin sehr begeistert von Gaming Großprojekten und schaue mir Schlüsselszenen von mindestens zwei bis drei Perspektiven an. Und wenn gerade der Teilnehmer stirbt, den man am wenigsten mag, macht das Zuschauen gleich doppelt so viel Spaß.

Beitragsbild: jDevaun (Flickr)