Google gegen Streamripper
Google selbst hält sie für illegal, aber nach Gesetz ist die Nutzung vollkommen legal: Die Rede ist von sogenannten Streamripping Diensten im Netz.
So gut wie jeder kennt sie. Seiten wie “share-tube.eu” oder “youtube-mp3.org” ermöglichen dem Nutzer das Konvertieren und Herunterladen von Inhalten der Videoplattform Youtube. Allein in Deutschland sollen schon über 8 Millionen Menschen solche Angebote nutzen. Google möchte, trotz der eigentlichen Legalität, den Betreibern solcher Seiten das Leben schwer machen.
Mit wenig Aufwand zum Download
Den Nutzern wird es so einfach wie möglich gemacht, an die Videos zu kommen. Einfach den Link des Videos in die Zwischenablage legen und auf der Seite einfügen. Optional kann man noch Qualität und Format auswählen und schon hat man eine eigene Kopie des Videos.
Die Finanzierung solcher Dienste läuft hauptsächlich über Werbung ab. Rings um die Formulare und den Download Banner lassen sich verschiedene Werbebanner finden. Bei über 8 Millionen Nutzern kommt da eine ordentliche Summe zusammen.
Genau diese Einnahmemöglichkeit ist Googles Waffe gegen solche Dienste. Der Werbemarkt im Internet wird zu einem großen Teil von Google kontrolliert. Anbieter wie share-tube.eu werden kurzerhand von Googles Werbeangebot ausgesperrt. So soll Druck auf die Anbieter ausgeübt werden. Denn ohne Geld lassen sich die zur Konvertierung notwendigen Server schlecht bezahlen.
Eigene Privatkopie
Im Prinzip legt sich der User mit solchen Diensten lediglich eine Kopie zum privaten Gebrauch an - und das ist in Deutschland volkommen legal. Lediglich wenn der Anbieter Schutzmaßnahmen eingebaut hat, dürfen diese nach deutschem Recht nicht umgangen werden. Youtube hat allerdings keine Schutzmaßnahmen eingebaut - somit sind die Dienste zumindest für Youtube legal. Bei MyVideo sieht das schon anders aus. Dort wurde schon vor einiger Zeit ein Schutz gegen solche Streamripper eingebaut.
Quelle: Stiftung Warentest
Beitragsbild: Screenshot