Kritik: Fewjar - Cepheus

Das Berliner Zweimannprojekt „Fewjar“ hat vor kurzem ihr neues Musikvideo „Cepheus“ in Zusammenarbeit mit vielen anderen Youtubegrößen veröffentlicht.

„Fewjar“, ein Musikprojekt bestehend aus dem Duo Jakob J. (Guitar/Vocals) und Felix D. (Vocals/Keys), konnte in letzter Zeit auf Youtube einen beachtlichen Fortschritt an Bekanntheitsgrad und Klickzahlen generieren. Fewjar ordnet sich selbst dem „Polygenre“ zu „das bedeutet irgendwie jedes Musikgenre zu vertreten, also „Vielstilig; Progressiv“ zu sein. “Wir machen einfach Musik auf die wir Lust haben, ohne uns vor bestimmten Genre zu verschließen.” - so Fewjar auf ihrer Facebookseite. Das neuste Musikvideo „Cepheus“, welches zusammen mit vielen unterschiedlichen Youtubern darunter auch: Lefloid, Spacefrogs, Frodoapparat, Behaind, Cubird so wie vielen anderen enstanden ist, kann sich sehen lassen.

Das Video ist sehr dunkel und mit einfallenden Lichteffekten gehalten, die die Aufmerksamkeit des Zuschauers meist auf einen bestimmten Bereich lenken sollen. Im Intro zu sehen ist ein Frau die im Evazustand (Nacktheit) einen unter ihr liegendem Mann stranguliert. Die Symbolik dahinter kann man vieseitig deuten; töte das was du liebst oder das Böse in uns ist meist unter der Haut versteckt, genaueres wird jedoch nicht erläutert. Durch das Video hindurch wir die Naturverbundenheit immer deutlicher, das musiklalische Duo selbst zeigt sich mit den Instrumenten ausgestattet den Körper oder das Gesicht gepflastert unter Moos, Erde und Gras. Zum Ende sieht man noch einmal die Frau, welche dem Mann den sie vorher eigens erwürgt hat eine Sanduhr gibt. Hier stellt sich wiederum die Frage für den einfachen Zuschauer, warum das alles eigentlich? Der Sinn ist hier wieder vieldeutig, für manche positiv da sie den künstlerischen Aspekt dahinter selbst interpretieren können, für andere wiederum sinnlos, da das Verständnis nicht gegeben ist. Um nochmal auf die Ausschmückung des Bewegtbildes zurückzukomen: das Video versprüht auch dank der guten Bildqualität, wie dem Setting im Wald plus der aufmachung des ständigen Nebels eine gewisse Mystik. Tontechnisch gibt es nichts zu meckern, auch postiv finde ich persönlich den lichternden Schriftstil der schon etwas hermacht.

Fazit: obwohl ich mit dem Musikgenre nicht wirklich vertraut bin und die Idee hinter dem Video nicht immer konkret ist, kann ich sagen, dass von der Videoqualität und des Gesamtpaketes ganze Arbeit geleistet wurde und für eine eher unbekannte Produktion, die sich auch mit populären Großprojekten der Musikindustrie messen kann. Ganz am Rande ist auch das dreiteilige „Making of Cepheus“ empfehlenswert, die ironisch lustige Art die bei der Produktion an den Tag gelegt wurde kann durchaus erheitern. Die Klickzahlen des Videos konnten auch dank der Hinweise zur Zusammenarbeit z.B. Lefloid, der in einer Folge LeNews darauf hin gwiesen hat, gesteigert werden: derzeit mit 226 K Aufrufen.

Video: Fewjar
Foto: Fewjar (Logo)