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Die Superhomies im Interview

Zwei Wochen lang waren die Superhomies, Gronkh und Sarazar, auf Reisen am anderen Ende der Welt in Nepal. Im Interview haben wir mit den beiden sowie Daniel Netschajew von Studio71 über die Erlebnisse der Reise, die Superhomies-Videos und vieles mehr gesprochen.

Broadmark: Ihr seid nun zwei Wochen in Nepal gewesen und habt viel erlebt. Was ist euer persönliches Highlight der Reise?

Gronkh: Definitiv der Mount Everest. Das Paragliding war fett, das Rafting war super, aber der Mount Everest war bei weitem das Eindrucksvollste, was ich in meinem Leben je gesehen habe.

Sarazar: Ja, zum Mount Everest muss man erst einmal hinkommen. Das war wirklich unglaublich und wir sind sehr dankbar, dass wir diese Reise antreten konnten. Wir hätten niemals im Leben damit gerechnet auch nur in die Nähe dieses Berges zu kommen.

Superhomies

Gronkh und Sarazar auf dem Mount Everest

Gronkh:  Im Nachhinein bin ich auch froh, dass wir mit dem Helikopter da hoch geflogen und nicht zu Fuß gegangen sind. Da wären wir wahrscheinlich verschüttet gegangen.

Dann hätten wir „Long Dark“ live nachspielen können. (Anm. d. Red.: Long Dark ist ein Survivalspiel, welches Gronkh gespielt hatte).

Broadmark: In den letzten Jahren wart ihr in den verschiedensten Ländern unterwegs. Was unterscheidet Nepal von euren bisherigen Reisedestinationen?

Sarazar: Ich glaube Nepal ist ein Land, das völlig anders ist. Man hat hier krasse hinduistische Einflüsse, im Gegensatz zu unseren bisher bereisten Ländern, die eher Buddhistisch, christlich beziehungsweise atheistisch geprägt waren. Ich finde, dass die ganze Kultur und der Moloch der riesigen Städte hier, sehr beeindruckend sind. Ebenso unterscheidet sich die Natur sehr von der, die wir kennen die Natur. Man kommt sich vor wie in einem Film.

Auf jeden Fall ist es ein Top Erlebnis und jedem zu empfehlen. Allerdings ist Nepal nicht unbedingt für den Chill-Out Urlaub geeignet. Wer Entspannung will, der ist hier falsch beraten. Nepal ist eher was für Abenteurer. Wenn man da Lust drauf hat, ist man hier richtig.

Gronkh: Den Unterschied, den ich am krassesten fand und der mir am meisten bewusst geworden ist, ist von religiöser Natur, wie zum Beispiel die Leichenverbrennung.  Am Ende - hört sich jetzt vielleicht ein wenig makaber an - hatte man sich daran gewöhnt, aber die erste Zeit, wo man da saß und zugesehen hat, wie tote Menschen verbrannt werden, war schon krass. Da hat man gemerkt, dass es hier wirklich ein ganz anderer Kulturkreis ist. In Thailand hast du das nicht.

Sarazar: Das war ein bisschen traurig zum einen, aber zum anderen sehr verblüffend und eine Lebenserfahrung.

Gronkh: Es ist wie bei uns, wenn die Leute Abschied nehmen. Nur werden sie bei uns in die Grube gelassen und hier verbrannt. Was davon letztendlich besser ist, weiß ich nicht. Tod ist Tod, wenn wir ehrlich sind.

Broadmark: Wie kommt es eigentlich, dass ihr beiden oft gemeinsam reist? Warum macht euch das Reisen so viel Spaß?

Gronkh: Das liegt natürlich daran, dass wir nicht nur gemeinsam die Firma  (Anm. der Red. Die PlayMassive GmbH) aufgebaut haben, sondern auch schon viele Jahre lang beste Freunde sind. Mit besten Freunden reisen, ist das Beste, was du machen kannst. Das haben wir auch hier in der großen Runde gemerkt.

Wäre ich alleine gereist, hätte ich lange nicht so viel erlebt und so viel Spaß gehabt, wie mit einem Freund. Vor allem, weil wir uns auch gegenseitig inspirieren.

Ich glaube, das ist auch eine super Lebenserfahrung,  die du mitnimmst und dir 20 Jahre später noch die Videos anschauen kannst.  Außerdem haben wir beide Spaß daran und erweitern gerne unseren Horizont. Deswegen haben wir das Angebot auch gerne angenommen.

Gronkh: Diese Möglichkeiten hatten wir vorher natürlich nicht. Wir hatten eine Redaktion und waren immer kurz vor dem Minus. Die Let’s Plays haben uns das ermöglicht und wir haben die Chance genutzt, diese Reisen zu machen und was von der Welt zu sehen. Man ist ja selbst auch nicht mehr der „aller Jüngste“.

Valle hat mir damals auch ein bisschen in den Arsch getreten, weil ich selbst das gar nicht mit den Reisen kannte. Aus der Selbstständigkeit konnte man sich das damals nicht leisten und ich hatte auch nicht die Zeit dafür. Und so siehst du letzten Endes nicht nur viel von der Welt, sondern erweiterst auch deinen eigenen Horizont. Das ist es, was mir am meisten gefällt.

Sarazar: Auch unsere erste Fernreise war unglaublich. Die erste Thailandreise wird uns immer im Gedächtnis bleiben. Nepal ist wieder ganz anders und das ist auch schön, die verschiedenen Facetten der Länder kennenzulernen.

Broadmark: Nur seid ihr hauptsächlich nicht nach Nepal geflogen um hier zu entspannen, sondern um spannende Superhomies-Videos zu drehen. Was können die Zuschauer da erwarten?

*lachen verschmitzt*

Sarazar: Da wird einiges kommen. Ich glaube, das werden die krassesten Superhomies-Videos, zumindest von dem, was wir an Aktivitäten unternommen haben. Wir sind Paragliding gewesen, waren raften, waren bei einer Leichenverbrennung vor Ort und haben Kathmandu, eine ganz verrückte Stadt, abgecheckt. Das war schon ein riesen Abenteuer.

Wir haben so viel unternommen; sind auf Elefanten geritten, haben Dschungeltracking gemacht, saßen im Kanu, wo Krokodile an der Seite im Fluss waren und wir alle Panik bekamen, dass das Kanu umkippen könnte und wir dann Krokodilsnacks sind.

Gronkh: „Wenn jetzt ein Krokodil kommt - Nicht erschrecken, nicht erschrecken!“ *lachen*

Sarazar: Das war wirklich so. Das Kanu war aus Holz gebastelt.

Es war eine anstrengende Reise, aber auch eine mit unnormal vielen Erfahrungswerten und das wissen wir sehr zu schätzen. Da bedanken wir uns natürlich zum einen bei den Organisatoren, Ubisoft und Studio71, und zum anderen natürlich auch bei der Community, die das überhaupt erst möglich gemacht hat.

Broadmark: Neben euch ist auch ein kleines Team von eurem Netzwerk, Studio71, mit dabei. Was macht dieses genau und wobei hilft es euch?

Gronkh: Ich denke, dass kann der Daniel (Anm. d. Redaktion Production Manager bei Studio71 und Mitorganisator der Reise) am besten beantworten.

Daniel: Von Studio71 sind drei Leute mit dabei, Arno, Markus und ich. Wir haben den Jungs geholfen die Reise zu planen und die Aktivitäten vorzubereiten, damit sich die Jungs auf die Erfahrung konzentrieren können. Das heißt, dass wir vor Ort, filmen, alles vorbereitet haben und die gesamte Reise betreuen, um sie so glatt wie möglich über die Bühne zu bringen.

Natürlich können die Superhomies ihre Videos so gestalten wie sie möchten, wofür wir mit Ihnen viele enge Absprachen getroffen haben, sodass es zu keinem Stilbruch oder Qualitätsverlust kommt. Außerdem greifen wir den Jungs bei der Nachbereitung der Videos etwas unter die Arme, um den Release zu beschleunigen, da sie neben dem Superhomies Kanal auch noch ihre eigenen Kanäle zu betreuen haben.

Broadmark: Heute geht es auch schon wieder zurück in die Heimat. Worauf freut Ihr euch am meisten und was werdet Ihr vielleicht auch an Nepal vermissen?

Gronkh: Am meisten freue ich mich auf eine Dusche, wo ich durchgehend warmes Wasser habe. Ich bin ja überzeugter Warmduscher und hier ist es so, dass das Wasser immer mal wieder kalt wird. Der Vorteil ist, dass man morgens um 5 Uhr dann relativ wach ist, der Nachteil aber, dass es Scheiße ist. *lacht*

Ansonsten freue ich mich, wie nach Thailand, wieder auf ein Mettbrötchen und ein ordentliches Schnitzel. Durchgehend Strom ist natürlich auch schön. Luxus eigentlich…

Sarazar: Ja, da merkt man erst wieder, was man in Deutschland eigentlich hat, was einem selbstverständlich erscheint. Das fällt einem hier ganz krass auf. Es war natürlich ein tolles Land, mit den ganzen Impressionen und Bildern, die man mitgenommen hat, aber ich freue mich auf das Essen zuhause und nicht darauf achten zu müssen, ob du dir mit Leitungswasser die Zähne putzen darfst. Wir mussten viele Sachen beachten, wie zum Beispiel, dass das Essen gut durchgekocht und das Fleisch überhaupt in Ordnung ist.

Wir waren in verschiedenen Hotels; momentan in einem soliden, wo der Strom zwar auch ausfällt und nicht immer warmes Wasser da ist, aber nichts im Vergleich zu manch anderen Hotels, die voller Schimmel waren. Das werde ich nicht unbedingt vermissen.

Egal was wir gemacht haben, ich werde es nicht missen wollen. Diese Reise werde ich in meinem Herzen und meinen Gedanken mitnehmen, denn sie war ein unglaubliches Erlebnis.

Broadmark: Vielen Dank für das Interview. 

Alle Informationen über die Reise der Superhomies durch Nepal gibt es in unserem Liveticker. Weitere Artikel über Gronkh und Sarazar findet ihr hier




  • Martin

    Haha, herrliches Interview! ;-)