British Pathé veröffentlicht 80.000 Historische Videos auf YouTube

British Pathé, eines der ältesten Medienhäuser der Welt, macht seine Archive öffentlich. Am 15. April werden Tausende von Videodokumenten aus dem 20. Jahrhundert veröffentlicht.

Die Auswahl ist riesig: Vom Absturz der Hindenburg, über die Mondlandung bis hin zum Abwurf der Atombombe über Hiroshima. Die größten Ereignisse des letzten Jahrhunderts werden auf dem Channel gezeigt. Die Datenbank macht es Schülern, Studenten oder Lehrern möglich Geschichte schnell und kostenlos zu erleben bzw. zu vermitteln. So kann ein Lehrer während einer Unterrichtsstunde einfach den zum Thema passenden Erstflug der Gebrüder Wright vorstellen, während ein Schüler in seinem Referat das Auslaufen der Titanic zeigt. Nie zuvor war es einfacher, historische Ereignisse direkt zu erleben.

3500 Stunden Videomaterial aus Nachrichten, Magazinen Dokus und Co. werden frei zugänglich. Die Videos dieser einzigartigen Auswahl entsprechen natürlich der Qualität der damaligen Zeit und nicht der von heute. Das stört aber weniger, der Inhalt ist das, was zählt.

Auffällig ist die Vielfalt der Videos. Material aus dem Zweiten Weltkrieg neben der Rede Kennedys in Berlin. Vom Sieg Arnold Schwarzeneggers als Mr. Universe über ein Paar Klicks zu einer alten Werbung eines Diebstahl-sicheren Koffers. Es bleibt spannend, sich von Video zu Video zu klicken, und Geschichte aus der Sicht der damaligen Zeit zu erleben.

Allerdings steht British Pathé nicht allein da. Zusammen mit dem bekannten deutschen Multi-Channel-Netzwerk Mediakraft verwalten sie das Portal. Außerdem wollen sie zusammen neue Videos produzieren.

Spartacus Olsson, CEO von Mediakraft, sagte dazu: “Mit seiner Erfahrung und seinem Wissen [...] wird Mediakraft die Inhalte von British Pathé einem weltweiten Publikum zugänglich machen. [...] Es ist eine Ehre für unser Netzwerk, dass wir dieses wahrhaft einzigartige Archiv gemeinsam mit British Pathé für eine neue Generation von Zuschauern im Internet öffnen können.”

Quelle: Silicon
Beitragsbild: Samantha Marx (Flickr)